Wir schauen uns gerade an, wie wir für Boson und Fermion tatsächlich in möglichst effizienter Weise
Operatoren darstellen und zwar in der Besetzungszahlbasis. Zum Beispiel hatten wir uns überlegt, ein typischer
Operator, der vorkommt, beispielsweise ein Hamilton-Operator wäre, das irgendein externes
Potential auf jedes der Teilchen wirkt. Und das würden wir dann so hinschreiben, dass wir über
alle Teilchen summieren und dann das Potential anwenden. Und das Potential hängt von der
jeweiligen Teilchenkoordinaten ab. Und wir hatten uns das letzte Mal überlegt, wie man diesen
Operator in der Besetzungszahldarstellung aufschreibt und wie man ihn durch Einführung
von Erzeugern und Vernichtern für Bosonen darstellen kann. Und das hatte sich dann ergeben,
alles was ich tun muss ist, wenn ich die passenden Erzeuger und Vernichter erstmal habe, summieren
über alle Paare von Zuständen in meiner ein Teilchenbasis und dann ausgehen von einem
Zustand, den ich vernichte, mit dem Vernichter AI und enden in einem Zustand, den ich erzeuge.
Und das passiert genau mit der Amplitude, die gegeben ist durch das Matrix-Element von dem
Potential. Also das Matrix-Element in der ein Teilchenbasis zwischen dem Anfangszustand
i und dem Endzustand j. Das sind komplexe Zahlen, Matrix-Elemente in der ein Teilchenbasis,
AI vernichteten Teilchen im Zustand i, aj Kreuz erzeugten Teilchen im Zustand j. Und das
ist tatsächlich gut genug. Und die Matrix-Elemente von diesen Erzeugern und Vernichtern sind
gerade so definiert, dass sie die passenden Matrix-Elemente produzieren, die in der Besetzungszahl-Darstellung
sich ergeben, diese Wurzel aus den entsprechenden Besetzungszahlen. Also insbesondere AI angewendet
auf den Zustand mit ni an dieser Stelle vernichtet ein Teilchen, das heißt ni wird um eines reduziert.
Und gleichzeitig ergibt sich hier ein Vorfaktor Wurzel aus ni. Und entsprechend, wenn ich
aj Kreuz anwende, wird ein zusätzliches Teilchen erzeugt. Und das ergibt sich hier auch wieder
ein Vorfaktor und das ist auch wieder die Wurzel aus einer Besetzungszahl und zwar aus
der größeren von beiden. Also nj plus eins. Und das sind genau die Matrix-Elemente, die
wir schon kennen für den harmonischen Oszillator und das verwundert deswegen nicht, dass die
ganzen Kommutatorrelationen für AI und aj Kreuz genau dieselben sind wie bei den harmonischen
Oszillatoren. Also insbesondere AI, aj Kreuz, Kommutator ist Delta ij. Das heißt, es gibt
gerade dann eins, wenn i und j gleich sind und null sonst, weil für verschiedene Teilchen
sozusagen oder für verschiedene orbitale i und j ist es so, als wären das unabhängige
Oszillatoren. Und insbesondere gilt auch AI, Kommutator mit aj ist immer gleich nil. Das
hatten wir für Bosonen gesehen. Und wenn hier oben nicht das Potential stehen würde, sondern
sagen wir der Impuls oder Impuls quadrat, dann stünden hier halt die Matrix-Elemente vom
Impuls oder Impuls quadrat. Und nun hatten wir begonnen zu versuchen, dasselbe Schema
durchzuführen für Fermions. Auch für Fermions hatten wir schon eine Besetzungszahlbasis
eingeführt. Die Basiszustände, die da dahinter stehen, sind natürlich andere. Es sind keine
symmetrisierten Wellenfunktionen, sondern Determinanten. Und wir hatten schon begonnen,
zu überlegen, was würde passieren, wenn man so einen Operator von dieser Gestalt anwendet
auf eine Determinante. Okay, machen wir ein Beispiel, wenn ich eine Determinante hätte,
wo sagen wir in der ersten Zeile die einen Teilchenbasisfunktion zum Zustand 3 steht
und in der zweiten dann entsprechend zum Zustand 5 und so weiter. Und hier irgendwo der Zustand
20, sagen wir. Was würde dann passieren, wenn ich so einen Operator anwende und wir
hatten es uns sogar noch etwas einfacher gemacht, wir hatten das zerlegt in die elementaren
Übergangsprozesse, die vorkommen können, wo ich also von genau einem Teilchenbasiszustand
ausgehe und in einem anderen lande. Das sind ja auch die Prozesse, die genau durch die
Kombination aj Kreuz ai erzeugt werden. Am Ende können wir dann über alle Paare summieren,
um den ganzen Operator zusammenzusetzen. Und beispielsweise, was würde hier passieren,
wenn man, sagen wir, von 20 nach 2 geht. Und da müssen wir aufpassen, wir müssen summieren
über alle möglichen Teilchen, das heißt hier Summe L gleich 1 bis N und hier wird
der Übergang bewirkt, indem auf die Koordinate XL der Operator angewendet wird. Was da also
passiert ist, dass dieser Zustand 20 geändert wird, in den Zustand 2 in dem Fall. Und das
Problem ist aber jetzt, dass wir dadurch natürlich wieder eine Determinante erhalten,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:30:36 Min
Aufnahmedatum
2011-11-30
Hochgeladen am
2011-12-01 20:26:20
Sprache
de-DE